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An Wilhelm Dorow

Weimar den 19 April 1820.

Ew. Wohlgeboren

begrüße noch im Augenblick meiner Abreise nach Carlsbad, um den schuldigen Dank nicht länger zu verspäten; der Schwefelguß Ihres höchst schätzbaren Cylinders hat mich in den Stand gesetzt, mit desto mehr Interesse den Aufsatz selbst zu lesen, denn gerade bey solchen Dingen ist eine Nachzeichnung besonders schwer. Aus dem letzten Hefte Kunst und Alterthum werden Sie ersehen haben, daß die weimarischen Freunde mit Vergnügen Theil an Ihrer Arbeit nehmen.

[250] Ich höre daß Sie in Cöln sind und dort ein großes Museum einrichten. Mögen Sie mir von Ihren Bemühungen Nachricht geben, so werde ich derselben sogleich nach Werth und Würde gern gedenken.

Da die vorgefundenen Alterthümer besonders in jener Gegend sich unzähligemal wiederholen, so könnten Sie vielleicht einiges zu Vermehrung meiner eignen Sammlung in diesen Fache mittheilen.

An eine Ausgabe Hamann'scher Schriften ist nach dem Erscheinen beyliegender Ankündigung wohl nicht weiter zu geneigtem Andenken bestens empfehle.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Wilhelm Dorow. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8C44-9