[307] 9/2916.

An Christian Gottfried Körner

Erlauben Sie daß ich mit wenigen Worten Sie an den jungen Künstler erinnere, von dem ich vor einiger Zeit schrieb. er möchte nun gerne von hier ab und nach Dresden gehen um das Steinschneiden zu lernen, er hat sehr zugenommen in der Kunst und ist übrigens ein gar guter Mensch.

Wollten Sie wohl hören, ob Ihr Steinschneider nun Zeit hätte sich mit ihm abzugeben? Der junge Mann brauchte ja nicht in demselben Hauße zu wohnen. Wollten Sie wohl fragen was der Mann für den Unterricht etwa eines vierteljahres verlangte? Ob es nöthig sey daß der junge Künstler seine Maschine mitbringe? Gäben Sie mir hierüber Auskunft, so schickte ich ihn gleich ab.

Verzeihen Sie daß ich heute nicht mehr sage. Empfehlen Sie mich den Ihrigen und behalten mich in gutem Andencken. W. d. 31. May 1792.

Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1792. An Christian Gottfried Körner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8CA7-D