17/4826.

An Johann Georg Lenz

Ew. Wohlgeb. schicke den Schlüssel zu den Steinschränkchen in meinem Zimmer im Schlosse. In der obern Schublade werden Sie die Atmosphärilien finden, nun muß ich Sie inständig ersuchen sie gleich unter Glas zu bringen, damit sie nicht betastet werden. Oculis non manibus muß hier die immer wiederholte Loosung seyn, denn was bey andern Mineralien der frische Bruch ist, das ist bey diesen der schwarze reine Überzug, den sie mitgebracht haben, von so hohem Werth als der Aerugo noblis für den Münzkenner.

Übrigens wünsche ich Glück und Behagen zu allem Guten, besonders zur ersten Hauptfeyer. Siegel und Kupferplatte sind auch in Arbeit.

Der ich recht wohl zu leben und Sie bald wiederzusehen wünsche.

Weimar am 25. Jan. 1804.

G.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1804. An Johann Georg Lenz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8CEF-B