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An Friedrich Schiller

Indem ich Ihren Boten erwarte so finde ich daß ich Sie noch einmal aufmuntern sollte herüber zu kommen, wenn Sie es mit dem Almanach und dem Gange seines Drucks einigermaßen einrichten können, denn

1) ist das leidige Wetter, das noch eine Zeit lang anzuhalten droht, im Garten weniger genießbar als in einem vielzimmrigen Hause.

2) Wird Sie der Theaterbau unterhalten.

[259] 3) Geht am Freytag das complete Stück der Propyläen weg zu dem Sie Ihren Segen ertheilen sollten.

4) Wird zu dem neuen Anstalt gemacht zu welchem Ihr Rath sehr erfreulich wäre.

5) Sind allerley naturhistorische Observationen in Bewegung, wovon die Resultate Sie auch gewiß erfreuen werden, und was ich noch alles Sie zu verleiten sagen könnte.

Beherzigen Sie übrigens Ihren Vortheil und Ihre Bequemlichkeit, bringen Sie abeer, wenn Sie kommen, den Wallenstein mit, denn wir müssen viel auf einmal thun. Wie die Sache mit dem Theater gegenwärtig steht kann ich nicht weg. Leben Sie recht wohl und entschließen Sie sich wo möglich auf das kürzeste. In 14 Tagen stehen die Sachen so daß ich wieder nach Jena gehen kann und bis zu Ende Septembers bleibe. Leben Sie recht wohl und thun Sie was möglich ist.

Weimar am 27. Aug. 1798.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8D03-4