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An Christiane Vulpius

Bis jetzt kann ich meinen hiesigen Aufenthalt weder ganz loben noch ganz schelten, ich habe zwar schon manches bey Seite gebracht; aber das noch nicht gethan was ich wünschte. Ich muß die guten Stunden abwarten [103] und indessen thun was sich thun läßt. Das Wetter hat mir die letzten Tage erlaubt immer einige Stunden des morgens spaziren zu gehen, wobey ich mich recht wohl befinde.

Hier schicke ich dir eine Rehkeule, die du mit Freund Meyer vergnügt verzehren magst. Mit meinem Essen geht es mir jetzt recht gut und die beliebten Gemüse werden fleißig aufgetischt. Lebe recht wohl und grüße den Kleinen, für den ich ein Blättchen beylege.

Jena am 27. März 1798.

G.


Sey doch so gut und schicke mir wieder 1 Pfund Chokolade herüber.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1798. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8D23-B