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An Anton Genast

Jena d. 28. April 1812.

Sie sollen, mein werther Herr Genast, vielen Dank haben, für die Sorgfalt, welche Sie auf Toni verwenden wollen. Es wird gewiß gefallen und sich halten. Ich habe eine Zeichnung bey Heidloff von der ersten Decoration bestellt, die ich dem Autor für die Mittheilung des Stückes zu übersenden denke. Sorgen Sie, daß ihm dafür ein Billiges gezahlt, und die auf eine Rolle aufgerollte Zeichnung meinem Sohne übergeben werde, der das Weitere besorgen wird.

Wenn die Vertrauten mir früher nicht gefallen haben, so waren, wie ich mich jetzt erinnere, die Verse daran Schuld, diese schreckten mich ab; diesmal ging ich darüber hinaus und sah auf den Stoff und die Behandlung, welche beyde ganz lobenswürdig sind.

[357] Wir wollen aber doch künftig eine Art Registrande einführen, worin alle Stücke, die eingesendet oder vorgeschlagen werden, einzutragen wären. Man hat sie alsdann immer vor Augen und es verkriecht sich nicht leicht eines, wie es bisher manchmal geschehen ist.

Leben sie recht wohl, fahren Sie fort gute Geschäfte zu machen, und grüßen mir Ihre liebe Familie.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1812. An Anton Genast. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8D52-3