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An Johann Christian Kestner

[Frankfurt, 12. December 1772.]

Das ist trefflich, ich wollte eben fragen ist Lenchen da, und ihr schreibt mir sie ists. Wär ich nur drüben, ich wollt eure Discurse zu nichte machen, und Schneidern das Leben sauer, ich glaube ich würde sie lieber haben als Lotten. Nach dem Portrait ist sie ein liebenswürdiges Mädgen, viel besser als Lotte, wenn nicht eben just das – Und ich binn frey, und liebebedürftig. ich muss sehen zu kommen, doch das wäre auch nichts.

[44] Da binn ich wieder in Frankfurt gehe mit neuen Plans um und Grillen, das ich all nicht tuhn würde hätt ich ein Mädgen.

Adieu, schreib mir bald wieder da habt Ihr 3 Baukunst. Gebt doch die andern guten Leuten, Schneidern z. E. und grüsst ihn.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1772. An Johann Christian Kestner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8D73-A