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An Johann Georg Lenz

Ew. Wohlgebornen

danke zum allerschönsten für das übersendete Büchlein; die Geschichte der Mineralogie, in der Sie selbst eine bedeutende Stelle einnehmen, ist ein recht würdiges Angebinde zu Ihrem in höchster Thätigkeit erlebten Jubelfeste.

Ihre große Gabe, sich mit aller Welt in Verhältniß zu setzen uns sich in gutem Vernehmen zu erhalten, werde immerfort wie bisher durch reichliche Sendungen belohnt! Niemand kann größeren und aufrichtigeren Antheil daran nehmen als ich, der Sie so lange und ununterbrochen hat wirken sehen.

Die gewünschten Diplome bitte mir zu übersenden, da ich sie portofrey nach Böhmen schaffen kann, wo die Posten, sobald das Gesandte die gewöhnliche Briefform, nicht ganz bescheidene Forderungen machen.

Haben Sie zugleich die Gefälligkeit mir zu sagen, wofür beyliegendes Gestein zu achten sey; deutet denn wohl daran etwas auf Silbergehalt?

Das Beste wünschend, Zufriedenheit und Freude bey dem bevorstehenden Nachfeste!

ergebenst

Weimar den 2. October 1822.

J. W. v. Goethe. [177]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Johann Georg Lenz. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8DAA-0