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An Johann Christian Hüttner

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

vier werthen Briefe, mit allem was darinne angekündigt worden, habe wohl und richtig erhalten, und zwar melde beliebter Ordnung willen:

[108] 1) vom 5. Juni. Ankunft der Einleitung zu Howards Ehrengedächtniß. Nachricht von einem Herbst am Rhein.

2) vom 3. Juli. Monatschrift London Magazine, Howards Ehrengedächtniß vollständig, Original und Übersetzung.

3) vom 6. Juli. Nachricht der Übersetzung des Herrn Doctor Noehden und abgegangener Exemplare.

4) vom 10. Juli. Nachricht über einen Kasten von Doctor Roehden, über Straßburg abgesandt.

5) vom 20. Juli. Nachricht von den abgegangenen sechs Exemplaren des Portraits.

Alles Vorstehende ist mir richtig zugekommen, so wie ich denn für so manche Bemühung den aufrichtigsten Dank abstatte und mich als Schuldner bekenne.

Was die Übersetzungen betrifft, möchte ich noch Folgendes hinzufügen; Die drey ersten Strophen finde ich ganz vollkommen verstanden und ausgedruckt; bey den vier letzteren mag wohl einiges Abweichen vom Texte sich daher schreiben, daß der Übersetzer, um gewissen schwierigen und dunkeln Stellen des Originals aus dem Wege zu gehen, einige unsichere Tritte gethan, wodurch die Klarheit des Ganzen etwas gefährdet ist.

Dürfte ich nun noch bitten, mir von dem, noch lebenden, gefeyerten Meteorologen einige Kenntniß, Nachricht über seine näheren Verhältnisse zu geben und mich dadurch auf's neue zu verbinden.

Die spätere Ankunft meiner Briefe in London mag[109] durch mancherlei Umstände verursacht werden, und ich freue mich nur, daß, ungeachtet solcher Retardationen, Ihre gefällige Versorgung immer zur rechten Zeit eintreffen.

Jena den 25. September 1821.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Johann Christian Hüttner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8E01-F