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An Carl Friedrich Ernst Frommann
Meinen bei schneller Entfernung versäumten Abschiedsgruß an Ew. Wohlgeboren und die werthen Ihrigen bringe hierdurch nach und danke schönstens für alles Gute und Liebe, was Sie mir erwiesen. Möge es möglich werden bald wieder zurückzukehren.
Anbey folgt ein Abdruck des Titelblatts zum Divan, dem ich Beifall wünsche, die übrigen werden nun auch gefördert.
Was die nöthige Sendung nach Wien betrifft, ist mir folgendes beigegangen wodurch das Geschäft abgekürzt werden könnte. Das Manuscript zum Divan ist diesmal noch recht brauchbar; wollten Sie mir sodann ein Exemplar des Divans schicken, so würde die Druckfehler verbessern und in Wien würde man eine völlig reinliche Ausgabe veranstalten.
Da der Umschlag diesmal in der Druckerei besorgt wird, so könnte man die drei leeren Seiten, wie es bei der Morphologie geschehen, zu Notizen verwenden. die ich Ew. Wohlgeboren übersenden werde.
Soeben kommt Ihr werther Brief mit der Heilsberger Inschrift, worüber mir gefällig die Rechnung erbitte, ein Dutzend Abdrücke des Titels sollen also bald erfolgen. Die Alphabete wünschte herüber, um solche auf Großherzoglicher Bibliothek zu verwahren.
Auch lege einen Abdruck des Titelkupfers von:[8] Kunst und Alterthum bey; es wird vorgeheftet. Von demselben sind 1400 Abdrücke Montag den 12. October an Herrn Wesselhöft abgegangen, woselbst sie sich dann wohl vorfinden werden.
Der ich mich bestens empfehle und recht wohl zu leben wünsche.
Weimar den 14. November
ergebenst
Goethe.