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An Ottilie von Goethe, geb. von Pogwisch
Wolltest du wohl, meine liebe Tochter, beyliegende Kupferstiche, welche mir wieder zurück erbitte, Herrn [118] Parry mittheilen; es sind Probedrücke derjenigen Blätter, welche wir von Dresden zu erwarten haben, und zwar nur ein Theil derselben.
Der Dresdener Verein erzeigt sich wirklich gegen die Actionärs sehr artig, indem er statt bloßer Umrisse, wie er versprochen, nunmehr ausführliche Blätter austheilt; welches besonders angenehm ist, da diese Probeblätter sämmtlich schätzenswerth sind, auch mehr oder weniger erfreuliche Gegenstände darstellen.
Dabey ist jedoch zu bemerken, daß diese Sendungen später als gewöhlich und dießmal in zwey Lieferungen erscheinen, weil ja die Kupferstecher nicht so leicht wie sonst fördern können. Es ist mir sehr viel werth, daß diese Angelegenheit auch sich fernerhin empfiehlt.
Weimar den 12. Februar [1831].
J. W. v. Goethe.