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An Franz Kirms

Herr Unzelmann tritt bey mir ein mit wunderlichen Reden, wie er einen Brief von seiner Mutter habe, die sich doch sonst um seinen Vater nicht bekümmert, daß sein Vater krank sey und daß die Gegenwart des liebenswürdigen Jünglings in Berlin erwünscht und nothwendig seyn möchte. Er bittet um einen Urlaub, da jetzt die stille Woche eintritt u.s.w.

Wenn irgend etwas von Bedeutung vorgefallen wäre, so würden Vater und Mutter mir wohl selbst schreiben; aber auf einen Brief hin, den er nicht einmal producirt, Urlaub zu geben, den wir so streng verweigern, würde nicht räthlich seyn. Wollten Ew. Wohlgeboren wohl der Sache ein wenig näher auf den Grund sehen.

Weimar den 10. März 1807.

G. [280]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An Franz Kirms. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8E68-B