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An Christiane Vulpius

Für dießmal wirfst du nur deine alten Freunde mich und August wieder beherbergen. Wegen Schillers Kindern wird es bey unserm guten Willen bewenden. Er gedenckt sie gleich zu sich zu nehmen und mit ihnen fertig zu werden. Du erwartest also nur mich und das Kind. Wir sind hier recht vergnügt zusammen, er ist gar artig und wenn er mich mitunter hindert, so macht er mir auch vielen Spas.

Laß an den Fuhrmann den Rudolph bringen wird, den Koffer mit den Büchern, der unten im Hause steht abgeben und schicke mir einen von den größern Koffern leer, denn ich habe allerley hier was ich endlich hinüber nehmen muß.

Meine Arbeiten gehen gut von Statten und ich dencke mit allem nöthigen fertig zu werden daß ich den Rest des Jahrs frey habe und die bösen Tage ruhig abwarten kann.

Lebe recht wohl und liebe mich wie ich dich herzlich lieb habe. Mit den Boten schreibe ich näheres. Grüße den Herrn Professor Das Kind grüßt.

Jena d. 1. Dec. 99.

Goethe. [229]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8E71-6