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An Wolfgang Adolph Gerle

[Concept.]

[31. December 1825.]

Ew. Wohlgeboren

senden mir ein Kunstwerk das immer unmöglicher scheint, je länger man es ansieht; ja es wurde ganz [214] unbegreiflich seyn, wenn man nicht zugeben müßte, daß Freundschaft und Liebe die Gränzen der Einbildungskraft selbst zu überschreiten vermögen.

Wie schmeichelhaft mir in diesem Sinne die unvergleichliche Gabe sey, die mir unerwartet aus der Ferne kommt, und mir ein ganz neues höchstwerthes Verhältniß ankündigt, dieß ermessen Sie selbst und empfinden, wie dankbar ich seyn müsse.

Da ich nun aber mich allzutief verschuldet fühle so ergreife ich zu einiger Erwiderung das Nächste, was mir zu Handen liegt. Übersenden Sie dieß der verehrten Frau als Zeugniß meine Dankbarkeit, die ich in Worte zu fassen ganz unvermögend wäre und bleiben überzeugt, daß ich mich auch Ihnen für die Vermittlung auf das angenehmste verpflichtet fühle.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1826. An Wolfgang Adolph Gerle. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8E99-C