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An Franz Kirms

Hierauf weiß ich nur zu erwiedern, daß, da Ew. Wohlgebornen eigentlich als Casse-Vorsteher in Verlegenheit kommen, wenn es zuletzt an Geld fehlt, ich es ganz Ihrer Entscheidung überlassen muß, ob Sie diese freylich wünschenswerthe Acquisitionen machen wollen. Läugnen läßt sichs nicht daß wir immer das alte Spiel fortspielen, mehr übernehmen als wir sollten, mehr leisten als man fordern könnte und am Ende, anstatt mit einer gewissen Behaglichkeit uns unsrer Thaten zu freuen, noch als Supplicanten und Bettler erscheinen müssen. Da das aber einmal nicht anders ist so will ich mirs auch in Gottes Nahmen gefallen lassen.

Weimar den 12. April 1807.

G. [97]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An Franz Kirms. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8EAF-B