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An Charlotte von Stein

Sehen Sie das Portrait des Menschen der wenn er bey uns wäre verlangen würde, dass Sie ihn lieber haben sollten als mich. Die Wittrung von Frühlingslufft hat mich heut früh recht lebendig gemocht, ich bin im Garten herumgesprungen, meine Bäume besehen, habe mich der Zeiten erinnert da ich sie pflanzte und wie nun die gewünschten und gehofften Zeiten da sind, wo sie gedeyen, gefühlt. Gebe uns der Himel den Genuss davon, und stäube allen Ackten und Hofstaub um uns weg. Adieu liebste. Ich möchte gern heut nicht mit Ihnen essen, es wird aber doch wohl nicht anders werden. d. 2. Febr. 1779.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1779. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8EB1-3