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An Johann Friedrich Cotta

Indem ich die Epoche meines zu Weimar dieses Jahr auf eine so heitere als für mich ehrenvolle Weise gefeyerten Geburtstags in der Bergstadt Ilmenau am Thüringen Walde zubrachte und mich vergangener Zeiten dortiger Thätigkeit im Stillen erinnerte, konnte mir nichts erquicklicher seyn als auch dort von solcher weit in der Ferne gewonnenen Freunden die Versicherung zu erhalten, daß sie gleichfalls in diesen Tagen meiner treulichst eingedenk seyen.

Die verehrten Gatten sind überzeugt, daß ich ihre freundliche Zuschrift nach dem ganzen Werthe derselben zu schätzen weiß und auf's höchste erfreulich seyn muß, ein so vieljähriger-fruchtbares Verhältniß in seiner Blüthe und anreisen Früchten zu erkennen, wogegen manche andere, kräftig neben mir sonst Lebende und Strebende sich schon früher ein beschränkendes Ziel gestellt sehen mußten. Wenn nun bisher Ihre Geneigtheit unveränderlichst ist, so darf ich auch für die Zukunft hoffen, mit den Meinigen zum besten empfohlen zu seyn. Da es denn keiner Versicherung bedarf, daß bleibt und es mir das größte Vergnügen macht, mich aufrichtig unterzeichnen zu können

des verehrten Paares

angeeigneter Freund und Diener

Weimar d. 24. Sept. 1831.

J. W. v. Goethe. [91]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Johann Friedrich Cotta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8EC3-C