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An Sulpiz Boisserée

Hierbey, mein Bester, eine Abschrift, wie der Aufsatz in den Druck gegangen; er wird sich, scheint mir, recht gut ausnehmen, so wie die Tabelle, welche nach Gebühr in's Reine schreiben lassen, von welcher nächstens ein Abdruck folgen soll.

Herr v. Cotta hat für die Medaillen sehr freundlich gedankt und gemeldet, daß das bessere Papier [81] angekommen sey, und so ist denn zu erwarten, daß sich diese Sendung bald ergießen werde.

Seit Ihrer Abreise ist die Freude, mich so vieles Guten zu erinnern, gestört worden durch das Erinnern, daß ich so manches mitzutheilen versäumt habe. Möge es Ihnen wohl gehen. Empfehlen Sie mich Herrn Präsidenten v. Motz, der in Ihr Haus gezogen ist.

Ich erwarte Zelter heute Abend, den ich in drey Jahren nicht gesehen habe und mit dem aus dem Tonreiche manches zu verhandeln ist. Zwey meiner Briefe werden Sie erhalten haben. Gedenken Sie mein und lassen bald von sich hören.

treulichst

Weimar den 6. Juli 1826.

Goethe.


Da ich tagtäglich meinen Namen in ein Stammbuch zeichnen oder sonst spendiren soll, hab ich das alte Blättchen wieder hervorgesucht, dem Sie jener Zeit so freundliche Theilnahme bewiesen. Einige Exemplare lege ich bey. Gedenken Sie mein bey'm Vertheilen.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1826. An Sulpiz Boisserée. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8EEA-5