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An Bettina Brentano

Deine Schachtel, liebe Bettine, ist wie eine Glücksbombe ins Haus gefallen und hat einen herrlichen [179] Effeckt gethan. Meine Frau mag dir selbst schreiben wie verlegen sie um ein Maskenkleid gewesen und wie erfreut sie bey Eröffnung der Schachtel war. Dein lieber Brief mußte als der schönste Schmuck des Ganzen angesehen werden. Nimm in diesen wenigen Worten meinen Danck für deine nie versiegende Liebe, dein immer lebendiges Andencken an die Gegenwärtigen deine Treue für die Vergangenen. Dein Albrecht Dürer wohl restaurirt und eingerahmt, hängt an der Wand zur Lust aller Kunstfreunde und Patrioten. Lebe wohl und laß bald wieder von dir hören.

W. d. 5. Febr. 1810.

G. [180]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Bettina Brentano. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8EF9-3