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An Silvie von Ziegesar

Ihre freundliche Zeilen, liebste Silvie, erfreuen mich sehr. Daß Sie durch Jena gingen ohne mich zu berufen wollte mir nicht gefallen. Wäre ich wie ich seyn sollte; so hätten Sie mich schon in Drackendorf gesehen.

Heute kommt unser Herzog hierher, wie lange er bleibt weiß ich nicht. Verläßt er uns, so säum ich[337] nicht Sie aufzusuchen. Und dancke Ihnen herzlich für Ihr Blat das mich hoffen läßt Sie wieder zu finden wie ich Sie verlassen habe. Tausend Empfehl dem guten Vater.

J. d. 26. May 1809.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1809. An Silvie von Ziegesar. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8F05-1