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An den Großherzog Carl August

[Concept.]

Ew. Königlichen Hoheit

sage zuförderst verpflichteten Dank für die Mittheilung des herrlichen Kupfers, dessen Aufbewahrung ich mir wohl noch einige Tage erbitten darf. Es giebt zu gränzenlosem Kunstvergnügen und eben so zu den schönsten Betrachtungen Anlaß. Die eintretende Pubertät einer so hochbegabten Natur konnte nicht liebenswürdiger ausgedruckt werden.

2. Lege ein paar mayländische Briefe bey, woraus ersichtlich, daß jenes von Höchstdenenselben hinspedirte Heft gar freundlich aufgenommen worden und seine Wirkung völlig erreicht hat. Es freut mich gar sehr, daß man solchen um Ew. Königliche Hoheit und uns alle so wohl verdienten Männern etwas Wünschenswerthes erzeigen können. In eine so weite Ferne, in ein fremdes Land hinüber gelingt es nicht immer. In dem nächsten Hefte find ich nochmals Gelegenheit von dieser Tragödie zu sprechen, in dem ich den Verfasser [124] gegen italienische und englische Kritiker, wie er gar wohl verdient, in Schutz nehmen.

Weimar den 13. Februar 1821.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An den Großherzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8F50-8