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An Georg Friedrich Grotefend

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

übersende mit vielem Dank die mitgetheilten Abhandlungen, wovon ich Abschrift nehmen lassen um die darin enthaltenen höchst schätzbaren alterthümlichen Nachweisungen auch fernerhin näher zu betrachten und [145] zu benutzen. Zugleich kann ich vermelden, daß wir nunmehr den Stein in ein günstiges Licht gebracht, ihn mit Öl getränkt, wodurch denn die Schrift viel deutlicher zum Vorschein kommt. Ein gewandter Sprachkenner sorgt nun für eine genauere Abschrift, wobey jedoch mehr Schwierigkeiten vorkommen, als man denken möchte. Sobald wir nur einigermaßen zu eigner Zufriedenheit darüber gelangen, verfehle nicht, Denenselben eine Copie zu übersenden, da denn nicht zu zweiflen ist daß eine schließliche Entzifferung Ew. Wohlgeboren Scharfsinn gelingen werde.

Weimar den 12. May 1819.

Erlauben Ew. Wohlgeboren zugleich eine nachschriftliche Anfrage. In den Curiositäten, deren zweitem Band, Seite 262, steht Nachricht und Beschreibung eines schneckenförmig gewundenen hohlen Körpers, welchen man für ein Klanginstrument halten mußte; auf der letzten Tafel steht die Abbildung desselben. Ist Ew. Wohlgeboren etwas Ähnliches bekannt? und für was würden Sie diese antiquarische Erscheinung ansprechen?

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1819. An Georg Friedrich Grotefend. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8F8B-4