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An Carl Ludwig von Knebel

Das zweyte Stück der Propyläen begleite ich nur mit wenigen Worten.

Das erste Buch deines Lucrez habe ich erhalten und will es im Februar mit nach Jena nehmen. Indem ich es durchlas hat sich manches bey mir geregt, denn seit dem vorigen Sommer habe ich oft über die Möglichkeit eines Naturgedichtes in unsern Tagen gedacht, und seit der kleinen Probe über die Metamorphose [9] der Pflanzen bin ich verschiedentlich aufgemuntert worden. Um so interessanter wäre es auch für mich wenn dein Lucrez recht vollendet in unserer Sprache hervorgehen könnte, damit das Alte als die Base des Neuen dastünde. Auf den 30. geben wir Wallensteins ersten Theil wozu die Vorbereitungen gar mannigfach sind.

Lebe wohl und gedenke mein.

Weimar am 22. Jan. 1799.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Carl Ludwig von Knebel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8F98-6