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An Christian Gottlob Voigt

[9. December.]

Ew. Excellenz

erhalten hierbey, da Vogel heute früh nicht zu mir kommen konnte, den befohlnen Aufsatz von einer andern vertrauten Hand. Geruhen Serenissimus das Commissorium, um daß ich bitte, zu stellen; so soll dem künftigen Bericht an Klarheit im Einzelnen nichts abgehen. Die bisherigen Mängel unserer Einrichtung, durch die ich selbst soviel gelitten habe, indem meine Thätigkeit bey dem Geschäft dadurch zuletzt fast gänzlich paralysirt worden, sollen insofern sie abgethan werden müssen, ausgesprochen, in so fern bey der neuen Einrichtung von selbst weglassen, mit Stillschweigen übergangen werden. Meinen vorgestrigen Aufsatz von dem ich kein Concept habe, würde ich mir so wie den gegenwärtigen zurück erbitten. Es sey mir erlaubt hier nochmals darauf zu appüyiren, daß es eigentlich nur zwey Hauptpuncte sind, worin sich die neue Verfassung von der alten unterscheidet, und daß gegen diese nichts einzuwenden ist. Noch um einige Geduld und Nachsicht bittend.

Weimar den 9. December 1808.

Goethe. [254]

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1808. An Christian Gottlob Voigt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9045-8