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An Johann Christian Mahr

Wenn Ihnen, mein werthester Herr, das übersendete Diplom einiges Vergnügen macht, so kann ich dagegen versichern, daß Ihre Sendung von so bedeutenden [9] Documenten der Urzeit mich höchlich erfreut hat. Ich erhalte sie eben zu der Zeit, da ich mit meinem Sohne beschäftigt bin, unsere reichhaltige Sammlung von Fossilien zu ordnen und zu vermehren.

Wie ich nun für das Übersendete den verbindlichsten Dank abstatte, so ersuche Sie, wenn in dieser Art etwas Bedeutendes vorkommen sollte, mich damit zu versehen, so wie ich auch dankbar erkennen werde, was Sie für unsere Mineralogische Gesellschaft zu thun geneigt sind. Sollten Sie sich selbst eine Sammlung anzulegen beabsichtigen, so würde dazu wohl auch einen instructiven Beytrag mittheilen können, schon das Thüringer Waldgebirge allein giebt zu Gründung einer solchen den schönsten Anlaß.

Die besten Wünsche hinzufügend

ergebenst

Weimar den 12. Juli 1821.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Johann Christian Mahr. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-90A8-C