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An Johann Wolfgang Döbereiner

Ew. Wohlgeboren

haben mir durch die übersendete gründliche und geistreiche Darstellung Ihrer dießjährigen Thätigkeit ein großes Vergnügen gemacht, indem ich dadurch sowohl in den Stand gesetzt bin, das was Sie geleistet haben, entschiedener zu schätzen, als auch angereizt werde, an Ihrer herrlichen Wissenschaft innigeren Antheil zu nehmen.

Möge die Heiterkeit, mit der Sie selbst wirken und an dem Wirken anderer Theil nehmen, Sie immerfort begleiten. Der Frohsinn ist so wie im [194] Leben, also auch in Kunst und Wissenschaft der beste Schutz-und Hülfspatron.

Ihre gehaltreichen Blätter habe ich Durchl. dem Herzog überreicht und wünsche, daß sie zu angenehmen und lehrreichen Abend-Unterhaltungen Gelegenheit geben mögen.

Das Beste wünschend

Weimar den 10. December 1812.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1812. An Johann Wolfgang Döbereiner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-919A-8