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An Johann Heinrich Meyer

Hier schicke ich Ihnen, mein lieber Hofrath, den Aufsatz Serenissimi unsere neue Einrichtung betreffend. Ich kann Ihnen leider mein Botum, das diesem vorherging, nicht mitsenden, weil ich kein Concept davon habe. Es ist aber auch weiter nicht nöthig, und ich brauche Ihnen nicht zu sagen: denken Sie die Sache durch, weil Sie immer denken und die alles schon lange durch gedacht haben. Richten Sie sich aber ein, Dienstag Mittag mit mir zu essen: denn ich komme gewiß zu Tische, insofern in dieser Welt etwas gewiß ist. (Sonst sagte man: will's Gott!) Mir scheint die Sache im Grunde einfach und leicht abzuthun, welches sich mit ein paar mündlichen Worten geschwind zeigen wird.

Mir geht es übrigens nach meiner Art hier ganz wohl. Raben, wenn er Sie besucht, sind Sie ohne meine Empfehlung freundlich. Alles andre versteht sich von selbst.

Jena den 18. Januar 1811.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1811. An Johann Heinrich Meyer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-91CF-1