5/1320.

An Charlotte von Stein

Mit Fritzen an einem Tisch hab ich eine Cantzley aufgeschlagen, er ist recht gut lieb und rein. Cristus hat recht uns auf die Kinder zu weisen, von ihnen kan man leben lernen und seelig werden.

Ohne den mindsten Zufall hat unsre Tagreise sich geendet die ewigen Stoppeln machten Fritzen Langeweile, indessen ich an einigen Gedichten mich sinnend ergötzte, die ich in das Tiefurter Journal schicke von da aus sie erst meiner Besten die Cour machen sollen.

[196] Adieu. Ich bin noch nicht von dir weg und hoffe dieser Brief soll dich noch in Weimar treffen.

Empfiehl mich der Herzoginn, und bleibe um mich. Wie anders schreib ich dir iezt als sonsten.

Merseburg d. 22. Sept. 81.

G.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1781. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9274-3