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An Felix Ferdinand Heinrich Küstner

Ew. Hochwohlgeboren

sende zunächst den Überrest der gefällig mitgetheilten Münzen zurück; ich habe nach Ihrem freundlichen Verlangen die für mich sehr erfreulichen und nutzbaren Stücke herausgenommen, und doch kann das Übrige noch manchem Liebhaber Vergnügen machen.

Auch erkenne ich mit vielem Dank, daß Sie unter den aufgeräumten Trümmern des Heidelberger Schlosses meiner gedacht haben. Es bleibt immer merkwürdig, was zu irgend einer Zeit der Thon, und wenn es Kacheln wären, für Gebilde gefördert hat.

Mögen Sie in ähnlicher Fällen mein gedenken, so sind Sie überzeugt, daß ich solches jederzeit dankbar erkenne. Für mich ist alles und jedes, dem Sie Ihre Aufmerksamkeit gönnen, gewiß instructiv.

[59] Das Doppelgedicht im Gegensatz von mehr als einem halben Jahrhundert lege abschriftlich bey. Es ist wirklich ein anmuthiges Ereigniß, zwey so entfernte Epochen mit freudigem Gefühl einander wieder nähern zu können.

Mich angelegentlichst empfehlend

hochachtungsvollgehorsamst

Weimar d. 6. Sept. 1831.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1831. An Felix Ferdinand Heinrich Küstner. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-927E-F