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An Esther Marie Margarethe Stock

[17. April.]

Sie können leicht denken, wertheste Freundin, daß seit dem 12. dieses, als dem Tage, wo meine kleine Frau zurückkam, Frankfurt unser beständiges Gespräch gewesen, und daß es mir fast zu Muthe ist, als käme ich selbst daher. Haben Sie tausend Dank für alles Gute und Freundliche, das Sie der Reisenden erzeigen wollen, für die eine lebhafte Erinnerung jener heitern Stunden ein kostbarer Schatz für die Zukunft bleiben [309] wird. Gedenken Sie unser manchmal, wenn Sie die beyliegenden Bücher aufschlagen und etwas darin finden, das Ihnen ein angenehmes Gefühl erregen kann. Ihre lieben Töchter grüßen Sie vielmals und danken ihnen so wie meinen übrigen Freunden auf das Beste für Alles, was meiner Abgeordneten Gutes geschehen. Ich genieße es mit und habe dafür, als wäre es mir selbst geschehen, mich verbunden zu achten.

Erhalten Sie uns meiner Mutter jene unwandelbare Freundschaft, die wir zu schätzen wissen und zu verdienen suchen. Ich schließe mit einem herzlichen Lebewohl und mit den besten Wünschen.

Goethe.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1807. An Esther Marie Margarethe Stock. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9306-2