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An Carl Ludwig von Knebel

Da wir einmal im Zuge sind, mein Lieber, so schreib ich wieder gleich ein paar Worte, indem ich eine Englische Notiz zu senden habe, die dir Vergnügen machen wird, wenn sie dir noch nicht zu Handen kam.

Heute wird die Majolika aufgestellt. Möcht ich mich deiner persönlichen Theilnahme bald erfreuen können.

Wegen Frankfurt und Berlin hast du ganz recht. Bey aller Apprehension mich in fremde Händel zu mischen, hab ich doch interloquirt und die Sache nicht ganz abgewiesen. Auch nur zu erfahren was vorgeht, ist schon einiger Mühe werth.

Auch darin stimm ich überein, daß, die Frankfurter am allervernünftigsten handelten, wenn sie den größten Theil der Interessen ihres Capitals auf Künstler verwendeten, die sie in alle Hauptstädte von Europa schickten. Unterdessen werden sie's machen wie die Menschen überhaupt; wir sind ja selbst nicht [347] davon frey, daß wir zu viel Vorbereitungen machen, anstatt sogleich zur Sache zu schreiten.

Nun leb wohl, grüße die Deinen und gedenke mein.

Weimar d. 19, Februar 1817.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Carl Ludwig von Knebel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9319-7