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An Franz Kirms

Mit denen Stücken welche Sie geben wollen, so wie mit allen übrigen Einrichtungen, bin ich recht wohl zufrieden. Sonnabend den 25sten könnte man »Wallensteins Lager« geben und in der Woche drauf die beiden übrigen Stücke. Es wäre hübsch wenn Vohs den ersten Jäger nähme, es würde eine angenehme Abwechselung seyn. Spitzeder übernimmt die Rolle des Tiefenbachers. Sonst ist, so viel ich weiß nichts zu [79] besetzen »Wallensteins Lager«, mit einem schicklichen Stück, könnte man allenfalls um den niedrigen Preis geben, bei den zwei letzten Stücken bliebe der erhöhte.

Schreiben Sie mir doch, ob Sie die »Jesuiten« zuletzt geben oder einschieben wollen?

Madame Unzelmann wird wohl diesmal nicht zu uns kommen sie tat Prag vorgezogen, das ich ihr gar nicht übel nehme.

Ich hoffe daß das neue Arrangement »Theatralischen Abentheuer«, wie ich es mit Vulpius abgeredet, nunmehr im Werden ist. Vielleicht könnte man es gleich das nächste Mal so geben.

Weiß man schon, wann Serenissimus zurück kom men?

Ich befinde mich hier ganz wohl und wünsche gleichfalls recht wohl zu leben.

Jena am 7. Mai 1799.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1799. An Franz Kirms. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-931A-5