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An Charlotte von Stein

Meiner lieben schicke ich durch Wagnern den Umriß und die kleine Zeichnung an der ich weiter nichts gemacht habe. Mehr soll folgen und noch mehr, sobald ich meine vier Bände eingesiegelt habe. Morgen geht der Herzog über Töplitz und so weiter, ich dencke die Tour wird länger als er sich sie vorsetzt. Wenns ihm nur wohl dabey ist, er war zuletzt noch recht vergnügt.

Ich bleibe noch acht Tage und solang hab ich noch[8] zu thun; Herder hilft mir treulich, noch wird an Iphigenien viel gethan. Es macht sich und ich hoffe es soll leidlich werden.

Liebe mich und grüse die deinigen. Deinen Brief habe ich nach acht Tagen erhalten. Ich dancke dir. Brauchen sie Ernsten den Magensafft? bestehe doch drauf, und laß einmal wo möglich ein Conseil mit Lodern halten. Grüse Fritzen ich dancke ihm seinen Brief. Eh ich von hier weg gehe schreib ich dir noch und hoffentlich mit freyer Seele, daß alles abgethan ist. Adieu.

d. 27. Aug. 86

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1786 [2]. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-932F-8