1788

8/2635.

An Philipp Seidel

Rom d. 5. Jan. 88.

Ich schrieb dir neulich du solltest die Stimmen zu Kaysers Oper nach Zürch schicken. Wir haben unsere Gesinnungen geändert behalte sie nur bey dir.

Deine fortgesetzten Beobachtungen (unterm 17. Dec.) sind recht brav, nur glaube ich noch immer, du folgerst zu geschwind und zu schneidend für eine so zarte Sache. Fahre fort zu sehen, zu kombiniren, zu folgern.

Collinas Wesen wirst du nach deinem guten Verstande in Richtigkeit setzen helfen, thue was du kannst, doch sorge dabey, daß das Verhältniß rein bleibe. Du hast dem Italiäner seine ersten Bier und Weinschliche gut abgemerckt.

Lebe wohl. Schreibe mir von Zeit zu Zeit und liebe mich.

G.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1788. An Philipp Seidel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9377-6