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An Johann Friedrich Cotta

Ew. Hochwohlgeboren

verfehle nicht auf das letzte geneigte Schreiben sogleich zu melden, wie es mit dem Diderotischen Manuscript bewandt sey. Durch Vermittlung Schillers erhielt [168] ich von Herrn Göschen die französische Handschrift, welche nach vollendeter Übersetzung treulich zurückgab, ohne eine Abschrift davon zu nehmen, indem ich mich dazu nicht berechtigt glaubte und es Herrn Göschens Intention schien, bald nach Erscheinung der Übersetzung auch das Original herauszugeben. Die Invasion der Franzosen und der daraus entspringende Haß gegen dieselben verhinderte wahrscheinlich den Druck und so müßte es noch gegenwärtig in Herrn Göschens Händen seyn, an den man sich zu wenden hätte, wenn man die Communication wünschte.

Womit ich mich denn zum allerbesten wohlwollender Theilnahme enpfohlen sehen möchte. Die Winterquartiere haben bezogen und hoffe bis Ostern manches zu Stande zu bringen.

gehorsamst

Weimar den 7. November 1821.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Johann Friedrich Cotta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9380-0