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An Christiane Vulpius

Morgen d. 16ten gehe ich von hier ab und kann in drey Tagen in Zürch seyn. Von dort schreibe ich dir gleich.

So oft ich von einem Ort weggehe wünsche ich immer mich dir wieder zu nähern, und freue mich schon auf die Zeit wenn es geschehen wird, und noch mehr bey dem Gedancken mit dir einmal eine größere Reise zu machen.

Hier ist mirs bey Herrn Cotta recht gut gegangen, ich wünsche daß du dich mit dem Kleinen wohl befindest und daß das gute Kind sich wieder erhohlt haben mag. Von dir habe ich nun seitdem ich aus Franckfurt bin keine Briefe und hoffe sie sollen mir bald nachkommen.

Lebe wohl und liebe mich wie ich dich.

Tübingen d. 15. Sept. 97.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1797. An Christiane Vulpius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-939C-3