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An Friedrich Schiller

Ich bin neugierig zu vernehmen was uns das Intelligenzblatt bringt, schon gestern in der Comödie hört ich davon summen.

Heute komme ich nicht, mein lieber, aber, ich hoffe bald. Jeden Tag erwarte ich einen neuen Weltbürger in meinem Hause, den ich doch gern freundlich empfangen möchte. Indessen ist das Schloß von den militarischen Effluvien gereinigt und ich kann einige Tage bey Ihnen bleiben.

Leben Sie recht wohl empfehlen mich den Damen und behalten mich lieb.

[316] In diesen letzten zerstreuten Tagen habe ich meine Italiänischen Collectaneen vorgenommen und zu ordnen angefangen und mit viel Freude gesehen: daß mit einiger Beharrlichkeit, ein wundersames Werck wird zusammengestellt werden können.

Haben Sie keine Abschrift vom Aufsatz übers Naive? W. d. 25. O. 95.

G.

Jene Blätter nach denen Sie fragten habe ich noch nicht gefunden, sie liegen aber gewiß nicht weit.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1795. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-93A4-F