[170] 34/167.

An Carl Gottfried Theodor Winkler

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

nehmen gegenwärtiges Schreiben und die Überbringer freundlich auf.

Schon mehrmals haben reisende Theaterfreunde mich versichert, daß Ew. Wohlgeboren öfters meiner im Guten und Lieben gedenken, wofür ich meinen Dank abzustatten schon längst Gelegenheit wünschte.

Ich ergreife sie, da das Unzelmannische Paar, unser Theater verlassend, das Ihrige betritt. Die Talente beider habe von Jugend auf sich entwickeln sehen und von meiner Seite das Mögliche dazu beygetragen; wie ihr Abgang für Weimar ein Verlust ist, so möge er für Dresden Gewinn werden und Sie in frohen und angenehmen Stunden, welche dieses [170] Paar Ihnen gewiß verschaffen wird, auch meiner gedenken und jener Zeiten, wo ich in einem Geschäft, dessen Beschwerlichkeit Sie am besten kennen, mir nur guten Muth erhielt, wenn ich schöne Anlagen durch meine Bemühung sich ausbilden sah.

Möge die Gegenwart beider Personen, die für sich gewiß schon angenehm wirksam ist, auch auf Mitspieler einfließen und jede Darstellung immer harmonischer abrunden helfen.

Mich zu fernerem Wohlwollen empfehlend.

Weimar den 27. März 1821.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1821. An Carl Gottfried Theodor Winkler. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-93D4-1