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An Johann Bernhard Wilbrand

Ew. Wohlgeboren

haben mich durch das vortrefflich gedachte und gründlich bearbeitete Kolossalblatt auf das angenehmste überrascht und meine Wünsche, die ich bey eigner Betrachtung des großen Gegenstandes zeither im Stillen hegte, ganz eigentlich übertroffen, auch mich, wie ich mit Rührung gestehe, durch die ehrenvolle Erwähnung meines Namens in so guter Gesellschaft zu aufrichtigster dankbarer Anerkennung freundlichst verpflichtet.

Schon die wenigen Tage, seitdem dieses erfahrungs- und gedankenreiche Werk meine Wand schmückt, haben unterrichtete Freunde den lebhaftesten Antheil daran genommen, und ich zweifle nicht, daß die ganze naturforschende Welt mit uns davon erbaut werde.

[32] Danken Sie Herrn Dr. Ritgen auch für seinen Theil zum allerbesten; beiden ist Glück zu wünschen, daß Sie sich im Begegnen so vollkommen verständigt und zur Ausführung einen so tüchtigen Künstler zugesellt haben.

Mehr sage ich nicht, mir vorhaltend, nach genauerem Studium meine Gedanken darüber öffentlich auszusprechen.

Das Beste wünschend.

[Weimar den 28. April 1822.]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1822. An Johann Bernhard Wilbrand. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9409-3