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An Sophie Caroline von Hopffgarten

Wenn ich, anstatt meine Gegenvisite persönlich dankbarlichst abzutragen, mich brieflich entschuldige; so sey es meinen Zuständen verziehen, die immer einigermaßen problematisch bleiben, und eine Anfrage[141] sey mir erlaubt, ob es vielleicht unsern theuren Fürstenkindern und ihrer werthen Umgebung gefällig wäre, morgen, Sonnabend Abend, zur beliebigen Stunde mein geringes Dach zu beehren und meine steile Treppe zu steigen? Ich werde einige Kupferstiche, die ganz erfreulich sind, nebenbey auch eine saure Milch bereit halten. Sollte sonst etwas befohlen werden, so bitte um einen Wink. Wäre es morgen nicht gefällig, so bliebe jeder Tag künftiger Woche gnädiger Bestimmung gewidmet.

gehorsamst

Jena den 4. August 1820.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1820. An Sophie Caroline von Hopffgarten. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-946D-5