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An Ottilie von Goethe

Du erhältst hiebey meine liebe Tochter das Gewünschte, doch mit wiederholter Bitte die Hefte nicht aus der Hand zu geben. Lesen und vorlesen lassen bey dir kannst du nach Belieben. Denn die Neugierigen strecken schon ihre Hände nach diesem aus, mit keinem Interesse, nur um sagen zu können wir haben's schon gelesen. Grüße die großen und kleinen Freunde.

Kräuter möge wöchentlich einmal nach Carlsbad über Leipzig schreiben. Auch soll er sogleich zwey Hefte über das Abendmahl zu Mailand an Herrn Hofrath Schwabe zustellen.

[252] August mag besondere Sorgfalt anwenden, Beykommendes baldigst zu spediren, da er aus einer Addresse sehen wird daß ich einen alten Wunsch von ihm endlich erfülle.

Mein großes Zutrauen zu euren musikalischen Kühnheiten könnt ihr daraus ersehen daß hiebey noch eine Partitur erfolgt, leider auch nur Baß und Tenor. Könnt ihr sie mir auch zu Ohren bringen, so sollt ihr doppelt gelobt seyn.

Stadelmann soll auch das lange runde Futteral mitbringen, worinnen sich große Papiere gut transportiren lassen.

Und so Ade,
Dem Miselé,
Dem schweigsamen Mann
Der Frau die reden kann pp
Jena den 21. July 1818.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1818. An Ottilie von Goethe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-946F-1