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An den Großherzog Carl August

Ew. Königliche Hoheit

haben einen aus der Eisenberger Gefangenschaft erlösten Sextanten mir gnädigst zugesendet, welchen auf die jenaische Sternwarte schaffen lasse, um vorerst zu vernehmen, in welchem Zustande er sich befindet, und das Weitere sodann anzuordnen.

Ich muß, da von einem Theodoliten die Rede ist, bemerken, daß ein solcher, der früher bey dem Hofrath Voigt verwahrt wurde, in Jena bey dem Professor Fries befindlich ist, der sich ihn zu seinen Vorlesungen ausgebeten, um seinen Zuhörern einen Begriff von diesem Instrument zu geben. Da nun dieser Zweck erreicht ist, so frage an, ob derselbe nicht auch auf der Sternwarte zu verwahren wäre?

Die Nachricht von einigen Kupferstichen nach van der Helst erhielt auf Anfrage von Leipzig. Da der eigentliche Zweck dadurch nicht erreicht worden, so bitte solches wenigstens als schuldige Bemühung anzusehen.

verehrend.

unterthänigst

Weimar den 11. März 1827.

Goethe. [77]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1827. An den Großherzog Carl August. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9495-9