6/1589.

An Charlotte von Stein

Es ist mit unserm Umgange, mit unserer Liebe, wie mit den ewigen Mährchen der berühmten Dinarzade in der Tausend und einen Nacht, Abends bricht man sie ungern ab, und Morgends knüpft man sie mit Ungeduld wieder an.

Du hast gefühlt daß ich gestern mit Absicht zauderte du kannst mich heute nur schadlos halten.

Ich habe allerley zu thun.

Diesen Mittag musst du mich zu Tische haben und nur die Aussicht auf Nachmittag und Abend kann mich an meinem Schreibtische halten. Lebe wohl. du aller allerliebstes.

d. 12. O. 82.

G. [69]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1782. An Charlotte von Stein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-94C8-6