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An Joseph Stanislaus Zauper

Ihre Sendung, mein Werthester, hat mir sehr viel Freude gemacht und sich höchst würdig an manche liebliche Geschenke zu meinem Geburstage angeschlossen. Nehmen Sie dafür meinen herzlichsten Dank. Die Exemplare sind wirklich höchst schön. Wenn Sie von den nicht gesprengten Tafeln mir einige aufheben, so verbinden Sie mich; auch diese sind merkwürdig genug.

Auch sich in dem Mineralreiche umzusehen, wird Sie nie gereuen. Die Natur, wenn wir sie recht zu fassen verstehen, spiegelt sich überall analog unserm Geiste; und wenn sie nur Tropen und Gleichnisse weckt, so ist schon viel gewonnen.

Hier schließe ich, um nicht tiefer in den Text zu gerathen, und melde nur noch daß ich den 13. dieses [217] in Weimar zu seyn gedenke. Des IV. Bandes 1. Heft Kunst und Alterthum liegt bey. Möge es Ihnen zur Unterhaltung und Aufmunterung dienen.

aufrichtig theilnehmend

Eger den 10. September 1823.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1823. An Joseph Stanislaus Zauper. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9519-A