12/3552.

An Carl August Böttiger

Es ist mir sehr angenehm zu hören daß Sie mit der Interpunction des Gedichtes zufrieden sind und wir haben Ursache dem Freunde dankbar zu seyn, der uns diesen Dienst leistet, es ist eine Kunst die ich nie habe lernen können.

Sie werden die nächste Woche Hofrath Schiller'n und mir sehr willkommen seyn; kann ich voraus wissen, wann Sie kommen, so läßt sich vielleicht noch besser einrichten daß wir einen Abend ungestört beysammen seyn können. Ich bin neugierig zu hören wie es in Italien aussieht, ich fürchte nur der Friede vollendet wie am Rhein das Übel das der Krieg angefangen hat.

Meinem ruhigen Aufenthalte hier ist die Muse nicht ganz ungünstig, doch habe ich den Schluß des Gedichtes noch zu erwarten.

Leben Sie recht wohl und erfreuen Sie uns bald mit Ihrer Ankunft. Jena am 26. Mai 1797.

Eben vernehme ich nach dem Himmelfahrtstage die Abdanckung des Doge. Gestern mag es wunderlich in Venedig ausgesehen haben.

G. [128]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1797. An Carl August Böttiger. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9544-8