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An Wilhelm Reichel

Ew. Wohlgeboren

rechnen es dem traurigsten Ereigniß zu welches uns in den letzten Tagen befiel, daß ich nicht früher anzeigte, wie alles Angemeldete und Erwartete seiner Zeit glücklich angekommen. Wie ich denn auch nicht zweifle, der Druck beider Ausgaben werde seinen eingeleiteten Gang fortschreiten, daher ich mir denn gelegentlich die Aushängebogen erbitte.

Ferner bemerke daß ich in diesen Tagen ein Paquet an Dieselben absende, nach Mailand an die Herausgeber [241] der Zeitschrift L'Eco bestimmt. Da von Ihnen aus öfters Sendungen dorthin abgehen, so bitte gedachtes Paquet beyzufügen und wie es geschehen gefällig anzuzeigen. Die Mailänder Freunde sind von dem Abgang unterrichtet.

Der ich mit den besten Wünschen abschließe und mich zu geneigtem Andenken empfehle.

ergebenst

Schloß Dornburg den 3. August 1828.

J. W. v. Goethe.


Noch bemerke daß unter dem weißen Papier worauf die Signatur steht die Adresse nach Mailand befindlich ist, weshalb denn jenes wegzunehmen und das Weitere zu besorgen bitte.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Wilhelm Reichel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9546-4