2/263.

An Hieronymus Peter Schlosser

[Frankfurt, Ende November 1774.]
Du dem die Musen von den Akten Stöcken
Die Rosenhände willig strecken,
Der zweener Herren Diener ist
Die ärgre Feinde sind als Mammonas und Crist,
Der Weeg zum Römer selbst mit Blumen Dir bestreust,
Dem Winter Lieblichkeit und Dichter Freuden leihst;
[209] Kein Wunder daß auch Deine Gunst
Zu meinem Vorteil diesmal schwärmen,
Das flache Denkmal unsrer Kunst
Mit freundlicher Empfindung wärmet.
Laß es an Deiner Seite stehn,
Schenk ihm auch unverdient die Ehre
Und mögtest Du an dem Versuche sehn
Was ich gern Dir und gern den Musen wäre.
Goethe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1774. An Hieronymus Peter Schlosser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-9547-2