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An den Fürsten Moriz Josephvon Liechtenstein

[Concept.]

[24. October 1813.]

Was könnte mir wünschenswerther seyn als in diesen Stunden mich an Ew. Durchl. tröstlicher Gegenwart und Ihren theilnehmenden Gesinnungen zu erquicken. Sie sind davon überzeugt, und verzeihen mir daher gewiß, wenn ich nur schriftlich aufwarte, indem ich mich von meinem Hause, bey fortdauernder Unruhe nicht wohl entfernen darf, um den Meinigen in mancherley Verlegenheiten beyzustehen, von deren Lage Sie Augenzeuge gewesen sind. Wir alle werden uns durch so manche trübe Tage jener Augenblicke mit der höchsten Zufriedenheit erinnern, in welcher Ew. Durchl. uns Ihrer fortdauernden Gnade und Freundschaft versichern wollen. Wir werden es immer dankbarlichst erkennen, daß wir in diesen unruhigen und unzubändigenden Zeiten durch Ihre Vermittlung bedeutend erleichtert worden. Möchten wir so glücklich seyn in ruhigen Stunden alles was umständlich ausdrücken zu können, was wir jetzt im ganzen für Sie empfinden.

Verzeihen Sie die nicht eigene Hand, es ist die des Sohnes.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1813. An den Fürsten Moriz Josephvon Liechtenstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-959C-2