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An Carl Friedrich Anton von Conta

Ew. Hochwohlgeboren

um eine kleine Gefälligkeit zu ersuchen veranlaßt mich nachgemeldeter Fall. Indem ich mich nämlich in Gefolg Ihrer vorgestrigen Zustimmung zu meinen vorseyenden Planen für die Akademische Bibliothek in Jena einen unterthänigsten Bericht mit Beylagen des abgeforderten Etats zu erstatten anschicke, trifft sich gerade daß das kleine Acten-Fascikel, welches meine[18] Berichte und die gnädigsten Rescripte vom Jahre 1827 enthält, wie es leider bey sonst auch guter Ordnung wohl zu geschehen pflegt, sich irgendwo untergeschoben hat, wo es nicht gleich zu entdecken ist.

Mein Wunsch wäre daher, die dieses Geschäft betreffenden Staatscanzley-Acten mitgetheilt zu erhalten, um dessen Erfüllung Ew. Hochwohlgeboren Geneigtheit wohl ansprechen darf.

Mich fernerem freundlichen Andenken bestens empfehlend

gehorsamst

Weimar den 10. März 1828.

J. W. v. Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1828. An Carl Friedrich Anton von Conta. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-959F-B