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An Friedrich Schiller

Ich hatte gehofft Sie heute Abend bey mir zu sehen und war eben im Begriff Sie einzuladen. Doch in der Hoffnung daß Ihre Unterhaltung mit sich selbst auch künftig für uns erfreulich seyn wird, so [15] will ich mich drein ergeben daß ich heute auf Ihre Unterhaltung Verzicht thun muß.

Gestern suchte ich Sie in der Loge in dem ersten und zweyten Act, und konnte nicht erfahren wo Sie hingerathen waren.

Leben Sie recht wohl. Morgen hören Sie bey Zeiten was von mir.

Weimar am 19. Jan. 1800.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1800. An Friedrich Schiller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-95A4-E